Zuschriften          

Mail vom 22. 11. 2000:

25.000 DM für St. Johannfahrt verschleudert


habe erfahren, dass für das "vergnügen" reisezug st. johann, in dem nicht nur lagenser- bürger fuhren, von der stadt ein zuschuss von 25.000,--DM gewährleistet wurde. wie verträgt sich das ? bekomme ich als lagenser bürger, wenn ich demnächst nach st. johann fahre auch einen städtischen zuschuss ? ist seitens ihrer partei eventuell eine strafanzeige wegen verschleudern von steuergeldern an die staatsanwaltschaft gesandt worden? haben sie in ihrer fraktion dem antrag (zuschuss) zugestimmt?
mit freundlichen gruss
h+a. f.

Antwort:
Lieber H. F.

Es hat etwas länger gedauert, bis ich die Zusammenhänge klären konnte. Hier jetzt unsere Antwort:

Die 25.000 DM Zuschuss zu dieser Fahrt sind von der Verwaltung der Stadt vergeben worden. Der Rat ist daran nicht beteiligt worden. (Bis zu einem Betrag von 50.000 DM kann die Verwaltung handeln ohne das ein Beschluss des Rates vorliegt). Die Ratsmitglieder und somit auch die Grünen haben davon erst erfahren, als die Angelegenheit im Finanzausschuss bekanntgegeben wurde. Unsere Vertreterin im Finananzausschuss hat den Vorgang negativ kommentiert, aber eine Änderung war dort nicht mehr möglich. Da auch andere Parteien sich "nicht begeistert" über diese Geldausgabe gezeigt haben, ist davon auszugehen, das die Verwaltung in Zukunft nicht noch einmal solch eine Entscheidung treffen wird. Wir werden sicher in den Haushaltsberatungen, die ja bald anstehen, unsere Meinung dazu noch einmal deutlich machen, denn es gibt ja genügend dringende Aufgaben, für die finanzielle Mittel benötigt werden.

Um dieser Postition Gehör zu verschaffen, wäre es sicherlich hilfreich, wenn Sie sich mit Ihrer Meinungsäußerung noch einmal direkt an den Bürgermeister und an die anderen Parteien wenden würden. Auch als Leserbrief könnte ich mir diesen Punkt gut vorstellen.