Pressebericht vom 17. 3. 2005 (Postillon)
Über einen Verkauf nachdenken
Grüne wollen "Haus des Gastes" und Sportförderung überprüft wissen
Die Fraktion der Bündnisgrünen kann sich vorstellen,
dass die Stadt das „Haus des
Gastes" in Hörste verkauft. Diese
Überlegung findet sich in einem
Antrag der bündnisgrünen Ratsfraktion, in dem die Fraktion um
„Kostentransparenz" hinsichtlich
des „Hauses des Gastes" bittet.
Kostentransparenz sei auch die
Voraussetzung, um Einsparungen bei der Sportförderung zu
erzielen, meinen die Grünen, Sie
halten den jährlichen Zuschussbeziehungsweise Unterhaltungsbedorf für die Sportstätten
(Hallen, Plätze, Häuser) in Höhe
von 700.000 Euro für zu hoch,
Ratsfrau Hildegard Hempelmann: „Bündnis 90 / Die Grünen
ist bewusst, dass ein eventueller
Verkauf (des Hauses des Gastes)
sicher erhebliche Auswirkungen
auf den Ort Hörste hätte. In der
derzeitigen finanziellen Situation
unserer Stadt ist es jedoch zwingend notwendig, über alle Möglichkeiten zu Einsparungen
nachzudenken, damit Entscheidungen zur Sanierung des Haushaltes der Stadt Lage getroffen
werden können,"
Konkret heißt es in dem Antrag;
"Der Rat benötigt detaillierte Informationen zu den derzeitig anfallenden Betriebs- und Personalkosten des /Haus des Gastes
und genaue Angaben über die
Nutzung des Hauses und die damit verbundenen Einnahmen
und Ausgaben. Damit auch
über einen Verkauf des Hauses
nachgedacht werden kann, benötigt der Rat weiterhin Informationen über den derzeitigen
Marktwert des Hauses und die
mit dem Verkauf verbundenen
Konsequenzen für Horste." Damit
seien auch die Auswirkungen
auf den Fremdenverkehr gemeint,
Begründend erläutert Frau Hempelmann, doss sich der Rat über
einen langen Zeitraum bemüht
habe, die Vorraussetzungen zur
Umsetzung eines homöophatischen Gesundheitszentrums zu
schaffen, um den Standort Hörste als Luftkurort zu sichern. Leider
sei dies nicht gelungen. So stelle
sich nun die Frage, welche Entscheidungen in nächster Zukunft für das !Haus des Gastes"
getroffen werden müssten, so
dass die Kosten der Einrichtung
in einem vernünftigen Verhältnis
zum Nutzen für die Stadt stünden,
Sportvereine einbinden
Was die Sportstätten betrifft, beantragen die Grünen, "dass die
Verwaltung ein tragfähiges Konzept in Zusammenarbeit mit den
Vereinen erarbeitet, um weitgehende Kostensenkungen zu erreichen,"
Es müsse „endlich mit allen Sportvereinen verhandelt werden, um
die dringend erforderlichen Einsparungen und Kostensenkungen zu erzielen." Auch Nutzungsgebühren seien denkbar,
Nur so werde es auf Dauer möglich sein, den Sportlern und
Sportlerinnen auch zukünftig ein
breit gefächertes Angebot an
Sportstätten zur Verfügung zu
stellen.