Presseerklärung vom 5. 7. 2002 (LZ)

Langsamer ist sicherer in Hagen

Tempo 30: Bündnisgrüne unterstützen Bürgerantrag

Lage-Hagen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Initiative einiger Anwohner, in der Ortsdurchfahrt Hagen eine Tempo-30-Zone zumindest für die Zeit bis zur Neugestaltung der Straßenführung einzurichten (die LZ berichtete).

Sorgen bereitet den Anwohnern die Gemengelage unterschiedlicher Gefahrenquellen: unter anderem unübersichtliche, kurvige Verkehrsrührung, kein Bürgersteig, eingeengte Fahrbahn, Schulbushaltestelle und zahlreiche Grundstücksausfahrten.

„Durch die rasche Einrichtung einer Tempo-30-Zone käme es weder zu großen Kosten, noch zur Behinderung des fließenden Verkehrs. Das Verkehrsaufkommen ist eher gering, so dass der freie Verkehrsfluss auch bei Tempo 30 jederzeit gewährleistet wäre", teilt Fraktionssprecher Jürgen Rosenow mit. Die Argumentation, dass es sich hier um eine Kreisstraße handele, die für den überörtlichen Verkehr vorgesehen sei, helfe den Anwohnern wenig. Es falle schwer, nachzuvollziehen, warum dem Wunsch der Bürger durch den Kreis nicht entsprochen werden soll. Man müsse nicht immer warten, bis etwas passiert, ehe man handelt. Die Bündnisgrünen unterstützen daher den Antrag der Bürger aus Hagen. Jürgen Rosenow hat die Beratung dieses Antrags als ersten Tagesordnungspunkt für die nächste Bauausschusssitzung am 11. Juli vorgesehen. Beginn ist um 17.30 Uhr im Rathaus.