Politik in Lage |
Reimund Neumann, grünes Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss kritisiert die mangelnde Diskussionsbereitschaft, bei der kritische Fragen nicht beantwortet werden, sondern ohne inhaltliche Argumente pauschal zurückgewiesen werden. Ein Beipiel: die FWG im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung |
Unwort des Jahres in Lage: 'Zerreden'Wenn jemand eine Frage stellt, wird er gescholten und sein Ansinnen wird als 'Zerreden' abqualifiziert. So ist derzeit das Diskussionsschema in Lage - im Rat und in den Presseerklärungen.Es wird viel debattiert in Lage, z.B. über Projekte in der Innenstadt - und das ist gut so. Eigentlich sollte es folgendermaßen laufen: Ideen und Projekte werden vorgestellt. In der Diskussion werden Fragen gestellt - auch kritische natürlich. Die Fragen und Probleme werden beantwortet und abgearbeitet - von der Verwaltung oder den Projektverantwortlichen. Man kann nachsteuern, modifizieren und verbessern. So bringt man Projekte voran und wenn mit etwas Glück die äußeren Rahmenbedingungen passen, dann bringt man sie erfolgreich zum Abschluss. Wer aber nur alle zwei Jahre blauäugig einen neuen Plan bejubelt, ihn als letzte und einzige Möglichkeit hinstellt, ihn als alternativlos erklärt, der muss sich dann zwei Jahre später zerknirscht das Scheitern eingestehen und den nächsten Plan hochjubeln. Und wieder zwei Jahre später ... Es ist an der Zeit, zu erkennen, dass Bürger und Ratsmitglieder, die kritische Fragen stellen, nicht Gegner der vorgestellten Projekte sind und schon gar nicht Gegner einer sinnvollen Innenstadtentwicklung. Durch gute Diskussionen mit vielen Beteiligten und vielen Bürgern, durch kritische Fragen wird die Planung eines Projektes krisenfest und die Chancen einer Verwirklichung steigen und dann kommt die Innenstadt und Lage insgesamt voran. Also bitte das Unwort “Zerreden” möglichst vermeiden und in die Sachdiskussion einsteigen Kommentar eines Lesers:
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