Politik in Lage

Leserbrief für die LZ   -  29. 7. 2014Artikel kommentieren


In einem diffamierendem Leserbrief äußerte sich Gerhard Burmeister über eine Verwaltungsmitarbeiterin in Lage. Hier die Antwort von Jürgen Rosenow, in der Fehler und Fehleinschätzungen richtig gestellt werden.
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Leserbrief

Diffamierende Kritik an Margarethe Wißmann durch Gerhard Burmeister

In einem Leserbrief unter dem Thema „Angebote statt Verbote machen“ befürwortet Gerhard Burmeister die Abberufung von Margarethe Wissmann, der Umweltbeauftragten der Stadt Lage, von ihrer Aufgabe als Leiterin der Lagenser Ordnungspartnerschaft. Der Lagenser Bürgermeister, Christian Liebrecht, hatte Frau Wißmann ohne ersichtlichen Grund und ohne den Rat bei dieser Personalentscheidung vorher zu informieren, von dieser Aufgabe entbunden. Frau Wißmann hatte nach Einschätzung der Lagenser diese Arbeit sehr engagiert und erfolgreich wahrgenommen.

Herr Burmeister, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der FDP, wirft Frau Wißmann nun vor, ihm „nur beim Aussprechen von Verboten“ aufgefallen zu sein. Er beruft sich dabei auf ein zeitlich befristetes Betretungsverbot des Schlegelsees. Wider besseres Wissen verschweigt er, dass damals trotz intensiver Bemühungen der Polizei und des Lagenser Ordnungsamtes an dem See durch Vandalismus ( Lagerfeuer, wildes Campen, Unmengen zerschlagener Flaschen, Belästigung der Anwohner durch Lärm bis weit in die Nacht hinein, Zerstörung der gesamten Ufervegetation, Messerstecherei, Schusswaffengebrauch) erhebliche Schäden verursacht wurden. Das Aufstellen von Müllcontainern, Appelle an die „Badegäste“, sich zivilisiert zu verhalten und die Rechte der Anwohner in Waddenhausen zu achten hatten keinen Erfolg. Letztendlich hat der Rat der Stadt Lage entschieden, dass der Baggersee für ein paar Jahre gesperrt werden sollte. Im Nachhinein hat sich diese Entscheidung als richtig erwiesen. Die Vegetation hat sich erholt, der See ist wieder ein attraktives Naherholungsgebiet, vorher vertriebene Tierarten sind zurückgekehrt. Die damalige Entscheidung des Rates der Stadt hatte Frau Wißmann umzusetzen und das hat sie auftragsgemäß zuverlässig getan und nicht weil sie gerne Verbote ausspricht. Ähnlich verhielt es sich mit der Vatertagsregelung im Hörster Wald. Dort hatten am Vatertag tausende Feiernde und Betrunkene alle Regeln missachtet und tatsächlich randaliert, sodass das Ordnungsamt und die Polizei zum Einschreiten gezwungen wurden. Auch dafür ist Frau Wißmann nicht verantwortlich.

Gerhard Burmeister verbreitet in seinem Leserbrief wissentlich Halbwahrheiten und Falschbehauptungen, um eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Lage zu diskreditieren. Außerdem vertritt er einen seltsamen Freiheitsbegriff. Er sollte wissen, dass jede Freiheit Grenzen hat und zwar dort, wo die Freiheiten anderer verletzt werden.

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