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Information vom 30. 9. 2008

Thema Atomkraft

Atomkraft ist:


teuer Ein neues Atomkraftwerk (AKW) ist etwa 5mal so teuer wie ein neues modernes Gaskraftwerk. Aber auch die bereits im Betrieb befindlichen Reaktoren liefern nur deshalb „billigen“ Strom, weil sie mit Milliardensubventionen gepäppelt werden. Doch nicht einmal davon profitieren die KundInnen : der Preis an der Strombörse orientiert sich am teuersten Kraftwerk. So verdienen die AKW-Betreiber täglich (!) bis zu einer Million Euro Extragewinne – pro AKW! Nur deshalb wollen sie unbedingt die AKWs weiter betreiben und den Atomausstieg verhindern.

lebensgefährlich Deutsche AKWs werden immer älter und maroder – die Sicherheitsrisiken steigen, wie die Störfälle der letzten beiden Jahre zeigen. Eine Studie zeigt eine signifikante Erhöhung der an Leukämie erkrankten Kinder unter 5 Jahren im Umfeld von AKWs. Es gibt noch keine sichere Endlagerung für den Atommüll – eine tickende Zeitbombe für Jahrtausende. Und: Atomkraft ist die Vorstufe zur Bombe!

klimaschädlich Der äußerst energieintensive Uranabbau für den AKW-Betrieb erzeugt große Mengen CO2 – moderne Gaskraftwerke mit Wärmeauskopplung schneiden da besser ab! Außerdem verhindert die zentralistische AKW-Großkraftwerks-Struktur den Aufbau einer klimafreundlichen, dezentralen Energieversorgung.

überflüssig Weltweit deckt Atomenergie nur 2,5 Prozent des Endenergieverbrauchs – in Deutschland sind es 6 Prozent. Die erneuerbaren Energien liefern bereits heute 8 Prozent. In den Jahren 2006 und 2007 erreichten die deutschen Stromexporte Rekordhöhen – obwohl im Sommer 2007 gleichzeitig sieben AKWs wegen Störfällen, technischer Mängel oder Wartungsarbeiten abgeschaltet waren. Im Sommer 2006 mussten in Frankreich wegen Kühlwassermangels die Atomreaktoren gedrosselt werden – Frankreich musste Strom aus Deutschland importieren! Fazit: in Deutschland gibt es keine „Stromlücke“, sondern eine Stromlüge!

abgängig Bis 2025 werden aus Altersgründen etwa 300 Reaktoren vom Netz gehen – so viele können bis dahin gar nicht nachgebaut werden. Auch ist der Brennstoff Uran nur noch für wenige Jahrzehnte verfügbar; Experten erwarten schon in 10 bis 20 Jahren erste Engpässe. Die kommen um so eher, je mehr AKWs betrieben werden. Schon deshalb ist die Atomtechnologie eine Technologie von gestern!

übernommen von den Grünen Oerlinghausen - www.gruene-oerlinghausen.de

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